Tony Parson - Wer Furcht sät

Tony Parson

Da sitzen sie nun im Gerichtssaal des Old Bailey dem offiziellen Zentralen Strafgerichtshof in London. Die drei jungen Straftäter welche einen Familienvater verprügelt, getreten haben, und dies auch noch filmten. Totschlag ist das Verdikt. Darauf droht Lebenslänglich. Detective Max Wolfe ist auf Wunsch der Witwe gekommen. Er möchte ihr beistehen, und sehen, welche Strafen die von ihm verhafteten Täter bekommen.

Der Richter, bedrängt von windigen Anwälten, findet eine Gesetzeslücke und verhängt milde Strafen. Die Täter danken es mit einem höhnischen Lächeln. Da kommt Wut auf, nicht nur bei Detective Max Wolfe. Was die gerechte Strafe ist, scheinen alle besser zu wissen als die Richter. Eine radikale Gruppe in London ist gar dazu übergegangen, vermeintlich zu milde verurteilte Verbrecher, zu erhängen. So fallen Vergewaltiger und Fahrerflüchtige Totfahrer dem Mob zum Opfer. Max Wolf hat die undankbare Aufgabe, die in der Öffentlichkeit beliebte Bürgerwehrgruppe, ausfindig zu machen und deren Mitglieder zu verhaften.

Tony Parsons Eröffnungsszene polarisiert und macht wütend. Das Urteil scheint unverständlich. Was ist nun die gerechte Strafe? In Tony Parsons Roman übernimmt eine radikale Gruppe von Aktivisten das Recht selbst in die Hand. Das Volk jubelt, die Presse lobt die Selbstjustiz. Parson zeichnet eine verrohte Gesellschaft. Nicht nur das erwähnte Opfer kommt zu schaden, sondern auch der Sohn seiner Chefin, und gar Detective Wolfe selbst. Ob in London tatsächlich solche Zustände herrschen darf angezweifelt werden. Jedenfalls greift Parson hier ein ganz heisses Thema auf. Leider verliert der Roman mit zunehmender Länge die Anfangs so konsequente Linie, und flacht gegen Ende hin ab. Trotzdem kann der Roman als Anregung dienen, darüber nachzudenken, was Recht und Gerechtigkeit ist, und welche Strafe die gerechte Strafe ist. Empfehlenswert.

Bernhard Aichner "Der Fund"

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Die Wahl unserer gemeinsame Buchlesung im Frühjahr 2021 fiel auf den Roman "Der Fund" von Berhard Aichner. Wie uns das Buch und der Autor gefallen haben, können Sie hier nachlesen.

Raymond Chandler

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Er gehört zu den Big Five, den fünf führenden Autoren- und Autorinnen welche zu den Gründern und einflussreichsten amerikanischen AutorInnen der Krimiszene der 50er – 70er Jahre ghören. Darunter fallen Margrit Millar, Ross McDonald, Dashiell Hammett, Patrica Highsmith und eben Raymond Chandler.

 

Serienmörder

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Es gibt sie wirklich, die Serienmörder. Wenn auch die Realität, wie so oft, stark von der Fiktion abweicht. Einer der sich auf diesem Gebiet bestens auskennt, ist Matthias Bürgel Kriminalkommissar und Krimiautor. Wir durften ihn am 26. Oktober 2021 als Gast im Krimiclub Begrüssen..

Veit Heinichen

 Veit Heinichen

 »Laurenti gehört zur Riege der grossen Kommissare.« DER SPIEGEL

"So ein Mann hat uns noch gefehlt zum Trio wider den tödlichen Ernst: Brunetti, Wallander, Laurenti." Ellen Pomikalko

Christine Brand

 

Christine Brand las im Berner Oberländer Tourismusort Meiringen aus ihrem neusten Roman "Der Unbekannte". Gastgeberin war die örtliche Gemeinde-Bibliothek.

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Lesung Marcel Huwyler

Marcel Huwyler war zu Gast in der Bibliothek Steinhausen. Er präsentierte sein neuestes Buch «Das goldene Taschenmesser». Der erste Band der Eliza Roth-Schild Serie.

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Vince Flynn

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Was macht einen Autor über seinen Tod hinaus so erfolgreich? Wie lesen sich «seine» Bücher danach und kann ein Autor in die Haut eines anderen schlüpfen?
Am Beispiel des Thriller Autors Vince Flynn diskutierte der Krimiclub über das Thema.