Edward Lee - Dahmer ist nicht tot
Wer über Jeffry Dahmers wahre Taten liest spürt das nackte Grauen. Edward Lee kommt aus dem Horror–Genre. Er ist dafür bekannt, nicht gerade zimperliche Romane zu schreiben. Ganz so grausam kommt Edward Lees Roman "Dahmer ist nicht tot" jedoch nicht daher. Womöglich liegt das an seiner Co-Autorin Elizabeth Steffen. Steffen ist forensische Expertin für Serienmörder.
Lees Roman spinnt die Möglichkeit durch, Dahmer könnte nicht, wie tatsächlich verbürgt ist, im Gefängnis ermordet, sondern durch einen Trick entkommen sein. Nun soll er also weiter sein Unwesen treiben. Geschickt spielt Lee mit dem Mythos Jeffry Dahmer. Er lässt ihn und seine Taten quasi auferstehen.
Natürlich ist das alles Fiktion. Aber sehr geschickt gemacht und in der Auflösung auch durchaus plausibel. Wen der etwas oberflächliche amerikanische Stil nicht stört und es durchaus etwas blutig mag, dem ist der Roman sicherlich zu empfehlen.