Hildur - Die Spur im Fjord  

Satu Rämö, Verlag Heyne, 2023

Hildur - Die Spur im Fjord

Einst verschwanden ihre Schwestern spurlos. Jetzt leitet Hildur Rúnarsdóttir die Einheit für vermisste Kinder in den Westfjorden, und ihr altes Trauma holt sie wieder ein

Sie surft auf den eisigen Wellen des Atlantiks, umgeben von der rauen Natur Islands, um ihren grössten Schmerz zu vergessen. Was wurde aus ihren Schwestern, die seit über zwanzig Jahren vermisst werden? Diese Frage stellt sich Kriminalbeamtin Hildur Rúnarsdóttir jeden Tag, wenn sie als Leiterin der Einheit für vermisste Kinder in den abgelegenen Westfjorden unterwegs ist. Doch als eine Lawine die Gegend erschüttert und darunter ein Mann mit durchtrennter Kehle auftaucht, hat Hildur es schon bald mit einer Serie von grausamen Morden zu tun, die ihr alles abverlangt. Dabei ahnt sie nicht: Auch die Suche nach ihren Schwestern hat gerade erst begonnen …

»Coole Frauen, nordische Geheimnisse! Eisige Landschaften, ein packender Kriminalfall, eine klasse Ermittlerin: Die neue Serie ist toll geschrieben und einfach sagenhaft spannend.« ("petra")
»Ein überzeugendes Debut mit einer gespaltenen, getriebenen Protagonistin, die mit angehaltenem Atem die Leser virtuell auf den Wellen reiten lässt.« ("WDR Scala")
»Was für eine wundervolle Geschichte hat Autorin Satu Rämö hier in einem spannenden, aufreibenden, aber doch sehr leisen Krimi verpackt. Ein interessanter Fall, der sich schlüssig und glaubhaft aufklärt und ein sehr sympathisches Ermittlerduo machen dieses Buch zu einem absoluten Lesevergnügen.« ("krimi-couch")
»Hildur Rúnarsdóttir, eine Ermittlerin, die auf den eisigen Wellen Islands surft, erobert das Krimi-Genre im Sturm. Dieses Buch muss man in einem Durchgang lesen.« ("Max Seeck")

Kommentar Kurt: Dieser Islandkrimi spielt in Isafjördur, auf der wilden Nordwest-Halb Insel. Die Kriminalbeamtin Hilldur Runarsdottir hat ihre beiden Schwestern in jungen Jahren bei einem Schneesturm verloren, wurden vermisst, der Fall nie aufgeklärt. Es verfolgt sie, haben die Morde in ihrem Polizeirevier damit zu tun, fast unwahrscheinlich ... ? Die taffe Hilldur wird gefordert, die isländischen Eigenarten und die tolle wilde Natur werden super beschrieben.

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Wasserfall Isafjördur                              Papageientaucher

Kommentar Remo: Island-Krimis erleben derzeit eine inflationäre Entwicklung, die ihren Ursprung bei Arnaldur Indridason als Pionier der Island-Krimis hat. Die eindrucksvolle Landschaft und teilweise mystischen Elemente tragen sicherlich zur Beliebtheit dieses Genres bei.

Mit der Hildur-Trilogie von Satu Rämö tritt eine weitere Autorin in die Riege der Island-Krimi-Schriftsteller ein. Ihre Geschichten spielen um die Kriminalbeamtin Hildur Rúnarsdóttir welche als Leiterin der Einheit für vermisste Kinder in den abgelegenen Westfjorden unterwegs ist. Als unter Lawinenopfer ein Mann mit durchschnittener Kehle gefunden wird, wird sie in eine Reihe von Mordermittlungen hineingezogen, welche einen Hinweis auf ihre vor 20Jahren verschwunden Schwestern hervorbring.

Die Story ist gut erzählt und bietet ein tiefen Einblick in die Isländische Kultur. Die zahlreichen Hinweise auf isländische Besonderheiten in diesem Buch können fast ein wenig störend wirken. Man merkt deutlich, dass die Autorin ursprünglich Sachbücher über Island geschrieben hat. Für Island-Neulinge sind diese Erklärungen sicherlich hilfreich, für Kenner jedoch eher hinderlich und schulbuchartig.

Die Figuren sind originell skizziert, wie zum Beispiel der strickende Polizei-Praktikant. Allerdings wirken sie manchmal etwas überzeichnet. Es dauert eine Weile, bis die Geschichte an Fahrt aufnimmt.

Ein guter Einsteigerkrimi für Island – Neulinge.

Kommentar Ursula: Gute Figuren. Die Ermittlerin Hildur hat viel Ermittlungs-Spielraum, ihre Chefin ist Beta. Die vollkommen "unabhängigen" Morde haben nur eine Gemeinsamkeit: blonde Haare im Mund der Opfer, die Lösung ist sehr überraschend.

 

Viel Vergnügen beim Stöbern !