Gerry O’Carroll – Der Seelenrächer
Ein Jahr nachdem sein Sohn bei einem Unfall ums Leben gekommen ist, wird die Frau von Inspector Moss Quinn am Grab seines Sohnes entführt.
Gerry O’Carroll – Der Seelenrächer
Ein Jahr nachdem sein Sohn bei einem Unfall ums Leben gekommen ist, wird die Frau von Inspector Moss Quinn am Grab seines Sohnes entführt. Die Zeit drängt, denn man kann nur 72 Stunden ohne Wasser überleben. Nebst Quinn und Joe Doyle, Polizeikollegen und Onkel der Verschwundenen, sucht halb Dublin nach Eva Quinn. Moss Quinn, Detective Inspector bei der Garda Síochána (Irische Nationalpolizei) ist ein angesehener Polizist und sogar für die Unterwelt ist es ein No-Go, die Frau eines Polizisten zu kidnappen. Doch wer steckt dahinter? Quinn vermutet einen Zusammenhang zu einem Fall bei dem fünf Frauen verschwunden sind…
Ein Wirrwarr von Hin-und-Her entsteht und die Ermittlungen schwenken abwechslungsweise in eine andere Richtung. Doch der Leser fällt nicht auf jede neue Ermittlungsrichtung ein. Jeder der „bösen Buben“ hat - passend zur düsteren Atmosphäre Dublins - irgendwie Dreck am Stecken, aber keiner war es offensichtlich. Dies lässt Raum für eigene Spekulationen und es bleibt Interessant bis zum Schluss. Toll ist ebenfalls wie unterschwellig dargestellt wird, dass es die Unterwelt nicht goutiert, wenn einem Polizisten so (et)was widerfährt.
Gerry O’Carroll weiss von was er schreibt. Er selbst tat Dienst bei der Garda Síochána und arbeitete unter anderem an berühmten Kriminalfällen mit. Seit seinem Ausstieg bei der Polizei wird er, bei besonderen Fällen als Fachmann in den Medien hinzugezogen. Zudem schreibt er Fachartikel. „Der Seelenrächer“ ist sein erster Krimi. Davor hat er seine Autobiographie „The Sheriff“ mit spannenden Stories aus seinen Fällen geschrieben.
Das Buch ist empfehlenswert. Leider wird es vom Coverbild etwas abgewertet. Vom Aussehen sollte man sich aber nicht täuschen lassen.