Tatort Luzern
Luzerner Kriminalfällen auf der Spur, so nennt sich die Sonderausstellung im Historischen Museum Luzern.
Der Krimiclub besuchte das Museum im Rahmen seines Februar Treffs. Nach einem frostigen, jedoch fröhlichen Apéro im Freien, führte der Direktor des Museums Christoph Lichtin durch die von der Kuratorin Sibylle Gerber gestallte Ausstellung.
Als Einstieg in die Ausstellung diente ein Trailer mit den Tatortschauspielern Liz Ritschard und Stefan Gubser, welche eine szenische Lesung darstellen: mit Originalprotokollen eines echten Falls. Hier greifen Fiktion und Realität ineinander. Diese Verschränkung zwischen der beliebten Fernsehserie der ARD, welche seit 2011 in der Leuchtenstadt spielt, und den Tat-Orten von Verbrechen im Kanton Luzern, war bewusst gewählt.
Das Ausstellungskonzept enthält 14 Mordfälle aus dem Kanton Luzern. Diese wurden mittels Plakatwänden arrangiert, in Form von Mind-Maps, analog wie sie oft bei realen Mordfällen verwendet werden.
Im Raumzentrum konnte man sich Videoproduktionen ansehen in welchen Tatort-Macher und Darsteller über die Tatortreihe berichten.
Abgerundet wurde die Ausstellung durch originale Requisiten aus den diversen Fällen. Beeindruckend ist auch die Guillotine welche bis 1945(!) dem Kanton Luzern für Hinrichtungen diente.
Nicht nur die Taten sondern auch Schuld, Motiv und Strafe waren Themen der Ausstellung.
Die geschickte Vermengung zwischen Fiktion und Realität, reale Tatwaffen und Dokumente liessen selbst die abgehärteten Krimileser nicht kalt. Fasziniert und bewegt verliessen die Clubmitglieder spätabends das Museum.
Es war ein nachhaltiges Erlebnis.