Edgar Wallace
Geboren wurde Edgar Wallace am 1. April 1875 in Greenwich in London. Am 10. Februar 1932 verstarb er schließlich im Alter von nur 56 Jahren an einer Lungenentzündung in Hollywood in Kalifornien, Begraben wurde er in London.
Jugend
Edgar Wallace kam im Jahr 1975 als uneheliches Kind zur Welt. Seine Eltern waren Mary Jane “Polly” Richards, eine bekannte Theaterschauspielerin, und Richard Horatio Edgar, wonach der Sohn benannt wurde. und denselben Namen trug.
Er kam als Pflegkind zum Fischhändler George Freeman und dessen Frau. Offiziell hieß er zu dieser Zeit Richard Horatio Edgar Freeman. Nachdem seine Mutter die Freemans nicht mehr für die Obhut ihres Sohnes bezahlen konnte, wurde Edgar von den Freemans adoptiert. Im Alter von 12 Jahren brach Edgar die Schule ab und kam mit Gelegenheitsjobs (Botenjunge, Zeitungsausträger, Maurergehilfe) über die Runden.
Im Alter von 18 Jahren ging Edgar schließlich zur englischen Armee und nahm dort offiziell den Namen Edgar Wallace an. Er diente später im Zweiten Burenkrieg als Kriegsberichterstatter. Schon hier begann also seine Karriere als Journalist, daneben aber entdeckte er auch die Schriftstellerei für sich. Er fing auch an Gedichte zu schreiben und traf im Jahr 1898 auf Rudyard Kipling, dem Autor des Dschungelbuchs.
1899 beendete Edgar Wallace seinen Dienst bei der Armee. Er wurde Kriegsberichterstatter der Daily Mail, schrieb aber auch regelmässig für andere Zeitungen.
Charakter
Wallace galt als grosszügiger Mensch. Er unterstütze u.a. verarmte Journalisten mittels einer Stiftung. Jedoch lebte er auch sehr extensiv, und verlor immer wieder Unsummen bei Pferdewetten. So hinterlies er hohe Schulden, welche seine Erben, dank den vielen Tantiemen aus Bücher- und Filmrechten, schnell abbezahlen konnten.
Er arbeitete extensiv, teilweise gleichzeitig an 3 Romanen und veröffentlichte soviele Kriminalromane, dass daran gezweifelt wurde, dass er alle selber geschrieben hat. Am Ende waren es 124 Kriminalromane und viele weitere Veröffentlichungen.
Sein erster Kriminalroman "Die vier Gerechten" (englischer Originaltitel: The Four Just Men) veröffentlichte er im Eigenverlag, da er keinen Verleger finden konnte. Der Roman wurde ein Erfolg, allerdings für Wallace auch ein finanzielles Desaster. Für das Erraten der Mordmethode eines der Opfer, setzte er einen Preis von 500 Pfund aus. Eine sehr hohe Summe damals. Er war so überzeugt davon, dass niemand erraten konnte. Trotzdem kamen gewiefte Leser drauf und vorderten die Summe ein.
Verfilmungen
1920er und 30er Jahre
20 Filme, teilweise Stummfilme, davon 7 aus deutscher Produktion
z.B.«Der Zinker», «Der Hexer» u.v.a
1959 bis 1972
38 Filme, mehrheitlich von Rialto Film
z.B. «Die toten Augen von London», «Der grüne Bogenschütze», «Der Hexer» u.v.a
Am Filmabend schauten sich die Clubmitglieder "Das indische Tuch". Wiederum ein grossartiges Erlebnis. Ein Eintauchen in eine andre Welt in Schwarz - Weiss.